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                        Der Heimatverein – Eine weitere Bereicherung für das Dorf Mündling

Harburg-Mündling  Der 1. Mündlinger Heimatabend am 23. November 1996, zu dem die Initiatoren, die Wählergemeinschaft Mündling geladen hatte, stand unter dem Vorzeichen der Neugründung eines Heimatvereines. Den 240 Gästen im Gasthaus Fischer wurde durch die Mitwirkung der Ortsvereine ein vierstündiges Mammuntprogramm an Unterhaltung geboten. Stadtrat Rupert Kollmann, neben 3. Bürgermeister Georg Schrödle, einer der Haupinitiatoren führte in seiner humorvollen Art gekonnt durch das Programm. Martin Gehring untermalte während des Abends die Veranstaltung mit der Vorführung von Dias.

Rupert Kollmann berichtete, dass der Gedanke – einen Heimatverein zu gründen – von Georg Schrödle stamme, der ihm bei der Verrichtung seiner täglichen Stallarbeit in den Sinn gekommen war. Seinen Worten zufolge, wäre ein Heimatverein ein Meilenstein in der Dorfchronik Mündlings, da sich dieser Verein zum Ziel setze, die Vergangenheit, geschichtliche Ereingisse zusammenzutragen, aufzubereiten und so an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben.

Georg Schrödle ließ in einem Referat die Dorfgeschichte in groben Umrissen wieder aufleben. Die 1. urkundliche Erwähnung im Jahre 805, den Fund eines ca. 100.000 Jahre alten Faustkeils, die wechselhaften Zugehörigkeiten zu den Klöstern Heilig Kreuz und Kaisheim ebenso die Religionszugehörigkeiten, die Geschichte der drei Kirchen und des Pfarrhauses, einen Großbrand im Jahre 1848, bei dem 67 Häuser ein Raub der Flammen wurden. Weiter berichtete er, dass Harburg mit seinen Weilern einst auch einmal zu Mündling gehörte und nicht wie heute Mündling zu Harburg.

Martin Gehring trug seinen Teil zum Thema „Warum Heimatverein“ bei. Nach seinen Worten besteht die Hauptaufgabe des Vereines in der Pflege des Brauchtums und der allgemeinen Dorfangelegenheiten, die Chronik aufbereiten und weiterführen, ebenso alte Ortsbezeichnungen erhalten und weitergeben. Ein Ziel sei auch die Herausgabe eines Dorfblattes und die Organisation des Festes „1200 Jahre Mündling“. Großen Wert lege er auch auf die dörfliche Gemeinschaft; denn nur gemeinsam sind wir stark, so Gehring.

Stadtrat und Vereinsreferent Hans Wiedenmann zeigte die Vereinssituation der Stadt auf und bemerkte, dass der zur Gründung anstehende Verein der einundsiebzigste im Stadtbereich wird. Die Satzung wurde von den Anwesenden ohne Gegenstimme akzeptiert, einhundertzweiundachtzig Mitglieder traten spontan dem Verein bei.

Die Wahl der Vorstandschaft brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Martin Gehring, 2. Vorsitzender Hans Müller, Kassiererin Andrea Riedelsheimer, Schriftführerin Maria Aucktor und die Beisitzer Rupert Kollmann, Josef Wenninger, Eva Wenninger, Martin Wenninger, Brigitte Reitsam, Franz Jung und Georg Schrödle. Rupert Kollmann beschloss die Veranstaltung mit dem letzten Eintrag des Ehrenbürgermeisters Josef Koch im Gemeindebuch der wie folgt, lautet: „Mit dem 1. Juli 1971 hört nun die Eigenständigkeit der Gemeinde Mündling auf und Harburg freut sich auf das Kommen der mit allen Vorzügen ausgestatteten und geschmückten Ortschaft Mündling.“ 

Einen wahren Glücksgriff hat der Verein mit seinem 1. Vorsitzenden Martin Gehring gemacht, der permanent und mit Nachdruck seine Vorhaben auf den Weg und auch zum Abschluss gebracht hat. Dank seiner unermüdlichen Art, Leute zum Mithelfen zu motivieren, hat sich in den vergangenen 15 Jahren in Mündling einiges getan.

Bereits traditionellen Charakter hat die Flurwanderung am 1. Mai. Neben den Ortsansässigen folgen auch viele auswärtige Gäste den Ausführungen von Josef Wenninger mit Interesse, wenn der Heimatforscher über Knochenfunde, Grenzsteine, Flurgrenzen und Flurnamen berichtet.

Das jährliche Ferienprogramm ist bei den Kleinen sehr beliebt. Bei spannendem Spiel, sportlicher Aktivität und Austausch von Wissen aus der Natur kommt keine Langeweile auf.

Um das Interesse an der Geschichte zu erhalten, werden von Zeit zu Zeit Fahrten zu archäologischen Einrichtungen organisiert.

Am 26. Juli 1998 wurde zum 150. Jahrestag der Brandkatastrophe ein Gedenkgottesdienst abgehalten und im Pfarrstadel ein Rückblick auf Schautafeln mit Dokumenten dargestellt.

Für die Fluren hat der Verein einige Tische und Bänke zum Rasten angefertigt und aufgestellt.

Im Jahre 1999 präsentierte sich der Heimatverein mit einem Wagen und einer Schnittergruppe beim 125jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr, ebenso beim 100jährigen Jubiläum 2001 des Soldaten- und Kameradenvereines.

 In den Jahren 2000 und 2004 demonstrierte der Heimatverein eine Getreideernte, die vor 40 Jahren noch sehr viel Handarbeit erforderte.

Die Getreideernte bedeutete früher für die Menschen wieder Aussicht auf ausreichende Nahrung.

Ebenfalls 2000 wurde beim Kreiserntedankfest in Mündling das Dreschen mit der historischen Dreschmaschine gezeigt.

Die Einladung zum Burgfest, welches alle zwei Jahre stattfindet, nimmt der Verein gerne an. Gezeigt werden alte Handwerke wie Besenbinden und Buttern.

Eine willkommene Abwechslung für die Bevölkerung sind die Heimatabende und Dorfbrunnenfeste. In diese Veranstaltungen sind verschiedene Ortsvereine, Gruppen und vor allem auch Kinder mit eingebunden. Lustige Theateraufführungen, Sketche und Gesangseinlagen begeistern die Besucher und lassen den Alltagsstress vergessen.

Bei der Jahreshauptversammlung 2002 wurde der Festausschuss für das im Jahr 2005 anstehende Jubiläum gewählt. Er besteht aus der Vorstandschaft des Heimatvereines und je einer Person der übrigen acht Ortsvereine. In den folgenden Monaten haben sich hieraus wiederum zehn Unterausschüsse und Arbeitskreise gebildet. 

Eines der größten Projekte in der Vereinsgeschichte war der Umbau der ehemaligen Lehrerswohnung im Anbau des Schulgebäudes zum Vereinsheim. Drei Jahre wurden die Räumlichkeiten eingehend saniert, dafür haben sich knapp 1700 unentgeltliche Helferstunden von Vereinsmitgliedern und Nichtmitgliedern angesammelt. Im Jahr 2004 wurden die Vereinsräume eingeweiht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein wahres Schmuckstück ist entstanden, das für Sitzungen und Archivierung der Unterlagen genutzt wird. Auch der Arbeitskreis „Nähen“ fühlte sich hier gleich wohl. Unzählige historische Kostüme sind hier entstanden, dafür zollt den Damen des Nähkreises ein dickes Lob.

Zeitgleich arbeitete sich der Arbeitskreis „Chronik“ durch die Ansammlung von vorhandenen Unterlagen, Dokumenten und Bildern. Dank des fachkundigen Erich Kroll entstand aus dem Zusammengetragenen ein großartiges Dorfchronikbuch. Im März 2005 wurde es im Rahmen eines Heimatabends der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein Highlight des Abends war die Versteigerung von vier Büchern durch den Schirmherrn, Staatsinnensekretär Georg Schmid der von Ministerpräsident Edmund Stoiber und Innenminister Günther Beckstein signierten Exemplaren. So urteilt Dr. Stoiber: „Ein exzellentes und hervorragend gelungenes Werk.“ Dank dieser guten Präsentation ist der Bestand inzwischen auf nur noch 70 Stück gesunken. Wer noch eine Ausgabe erwerben möchte, sollte sich daher beeilen.

Das absolut größe Projekt war und ist bis dato, die Vorbereitung und Abhaltung der 1200 Jahrfeier vom 4.-8. August 2005.

Die Mitglieder des Festausschusses haben alles bestens geplant und organisiert, wofür viele Sitzungen und Engagement notwendig waren. Bereits im Winter wurde das Holz für den Bau von Unterständen vorbereitet und gelagert. Bereits Monaten vorher begannen die eigentliche Arbeit, nämlich der Aufbau und das Zwischenlagern der Verkaufsstände.

Über Verpflegung musste beratschlagt und Verträge mit Lieferanten und Fieranten geschlossen werden. 

Gleichzeitig wurden in Handarbeit die Eintrittsplaketten aus Holz hergestellt. Ehemalige Mündlinger erhielten eine schriftliche Einladung zum Fest. Trotz all dieser Tätigkeiten durfte die Werbung nicht vergessen werden: Flyer kamen in Umlauf, Plakate wurden entworfen und gedruckt, die Internetseite wurde laufend aktualisiert.......

 
   
    
Heimatverein Mündling e.V.